BWE Fachtagung präsentiert finalen Stand der EEG Novelle

Zahlreiche Windenergieexperten stellen Ihre Lösungsmöglichkeiten für die neuen Projektherausforderungen vor.

Die geplanten Veränderungen am Erneuerbaren-Energien-Gesetz werden Folgen haben: Sei es der Ausbaudeckel für Windenergie an Land, die neuen Vergütungshöhen oder die Stichtagsregelung. Nach Inkrafttreten der EEG-Novelle müssen sich alle Windakteure umstellen. Betreiber, Hersteller, Projektier, Stromhändler. An welchen Standorten kann in Zukunft noch ausgebaut werden und unter welchen finanziellen Prämissen?

Antworten auf diese Fragen und Lösungsvorschläge für die neuen Projektherausforderungen hören die Teilnehmer der BWE Fachtagung des Jahres „Die EEG-Novelle und die Folgen für die Windenergie an Land“.

Viel Aufmerksamkeit wird der Vortrag von Markus Wessel-Ellermann, Geschäftsleitungsmitglied der Commerzbank AG, erhalten: Das Publikum bekommt einen vergleichenden Einblick in die Finanzierungsanforderungen von Windenergieprojekten an Küsten- und Binnenlandstandorten. Ebenso wichtig werden die Fragen sein, ob die Finanzierungskosten durch die verpflichtende Direktvermarktung steigen und welche neuen Sicherheiten Betreibern und Stromhändlern abverlangt werden.

Generell treibt die Windbranche die Frage um, wie sich die Direktvermarktung von Windstrom weiterentwickeln wird. Daniel Hölder, Leiter Energiepolitik bei Clean Energy Sourcing, stellt neue Stromprodukte für Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden vor und beantwortet die Frage, welche Zukunft die Windstromvermarktung in räumlicher Nähe hat.

Daran anknüpfend wird diskutiert, ob sich für die Windbranche neue Geschäftsmodelle durch Systemdienstleistungen ergeben. Hier geht René Eggemeyer von der ALSTOM Grid auf verschiedenste Optionen wie Frequenzstützung, Regelenergie und Speichertechnologien ein. Wie müssen diese Systemdienstleistungen vergütet werden und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Windenergie?

Auch ein scheinbar formelles Thema kommt nicht zu kurz: So führt Peter Stratmann, Referatsleiter bei der Bundesnetzagentur, in das Anlagenregister ein und stellt die künftigen Informationspflichten von Windenergieanlagenbetreibern dar.

Am Ende der Fachtagung steht ein brisanter Punkt: Ausschreibungsmodelle und ihre Funktionsweise. Hier hat die Bundesregierung angekündigt, das nächste EEG in diese Richtung zu führen. Dr. Patrick Graichen, Direktor der Agora Energiewende, verschafft den Teilnehmern einen Überblick, welche Pilotprojekte in Deutschland angedacht sind und welche Argumente für und gegen Ausschreibungen in der Windenergie sprechen.

Ziel der BWE Fachtagung ist es, alle wichtigen Branchenakteure der Windenergie zusammenzuführen und Lösungsmöglichkeiten für die neuen Herausforderungen kontrovers zu  diskutieren. Dabei soll der erholsame Part nicht zu kurz kommen: Auf einer abendlichen Schifffahrt über die Spree in Berlin werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, in geselliger und entspannter Atmosphäre ihre Gespräche fortzuführen.

 

BWE Fachtagung EEG-Novelle. Die Folgen für die Windenergie an Land

Datum: 27. – 28. August 2014

Ort: Berlin

 

Der Bundesverband WindEnergie führt regelmäßig Netzwerk- und Weiterbildungsforen zu aktuellen Themen der Windenergie durch. Informationen zur Anmeldung und das vollständige Veranstaltungsprogramm des BWE finden Sie unter http://www.bwe-seminare.de

 

Kontakt:

Thorsten Paulsen, Leiter Veranstaltungen & Corporate Publishing

Bundesverband WindEnergie e.V.

Service Hotline: 030 / 20 164 222

E-Mail: seminare@wind-energie.de

Weiterführende Informationen

Der aktuelle Gesetzentwurf zur EEG-Novelle:

https://www.clearingstelle-eeg.de/eeg2014/urfassung/material

Die Stellungnahme des BWE zum Referentenentwurf der EEG-Reform:

http://www.eeg-aktuell.de/wp-content/uploads/2014/03/20140312-bwe-stellungnahme-eeg-referentenentwurf.pdf

Experteninterview zu Ausschreibungen bei Onshore Wind:

http://www.neueenergie.net/politik/weltweit/ausschreibungen-machen-bei-onshore-wind-keinen-sinn