Neuer Alltag in der Event-Schmiede des BWE

Ein Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören“ warnt unbedarfte BWE-Mitarbeiter vor einem allzu eiligen Schritt in diese Räumlichkeiten: Die Webinar-Zentrale der BWE WebAkademie hat hier ihren Sitz. Hinter der Tür herrscht die geschäftige Atmosphäre eines Radio- oder TV-Senders. BWE-Geschäftsführer Wolfram Axthelm sitzt in seiner Rolle als Moderator mit Headset in gut ausgeleuchteter Kulisse und befragt einen der Referenten im Anschluss an dessen Vortrag. Hier werden derzeit online Schulungen und WebEvents des BWE umgesetzt. Das Thema des ersten WebPraxistages lautete „Corona: Auswirkungen auf die Windbranche“. Über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bereichen Betrieb, Planung und Betriebsführung haben dort erfahren, was sie in dieser Situation berücksichtigen müssen.
Dem Team war es sogar gelungen, Stephanie von Ahlefeldt, Abteilungsleiterin Energiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, für ein Auftaktstatement zu gewinnen. So hatten die Teilnehmer die Chance, aus erster Hand wichtige Informationen vonseiten der Politik zu erhalten.
Der WebPraxistag war ein erster Aufschlag für das Team von BWE-Service, der sehr deutlich gemacht hat, dass das Niveau der Veranstaltungen unverändert hoch bleibt trotz Corona. Eine Umfrage zum WebPraxistag zeigt, dass sich die Veranstaltung für 91 Prozent der Teilnehmer gelohnt hat. Insgesamt waren alle zudem mit der Durchführung sehr zufrieden und vergaben in der Evaluation dafür 8,4 von 10 Punkten. Auch für die technische Umsetzung gab es Lob. Hier erhielt der WebPraxistag sogar 9,1 von 10 Punkten.

Hoher Aufwand notwendig – auch für online Veranstaltungen

 „Der Aufwand für die Produktion einer Online-Veranstaltung hat sich dabei nur verschoben. Ist aber keineswegs geringer geworden“, so Thorsten Paulsen, Leiter des Bereiches Veranstaltungen und Corporate Publishing im BWE. „Mit jedem Referenten machen wir z.B. einen umfassenden Techniktest, damit live alles reibungslos läuft. Auch Teilnehmern bieten wir an, ihre technischen Voraussetzung z.B. im Vorfeld eines WebSeminars zu testen, damit am Tag der Veranstaltung keine Probleme auftreten“ ergänzt Gregor Weber, der bereits in den letzten Jahren die BWE-Webinare etabliert hat und jetzt mit seinen Kolleginnen und Kollegen die WebAkademie aufbaut.

Das Ziel des BWE ist, dem Informationsauftrag für die Branche weiterhin gerecht zu werden. Der Veranstaltungsbereich hatte für 2020 zahlreiche Seminare, Konferenzen und Branchentage im Jahresprogramm. An Branchentreffen ist derzeit aber nicht zu denken. Ausfallen müssen die Veranstaltungen trotzdem nicht. „Wir können inzwischen fast unser gesamtes Programm von knapp 100 Veranstaltungen im Jahr digital umsetzen“, sagt Gregor Weber. Diese Erfahrung trägt maßgeblich dazu bei, dass die technische Qualität der Seminare auch Online unverändert hoch ist.

Foto von TP

Die Technik im Griff – Interaktion steht im Mittelpunkt

GoToWebinar dient bei der Umsetzung als technische Plattform. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer melden sich wie gewohnt über die Veranstaltungswebsite bwe-seminare.de an und bekommen dann eine E-Mail mit dem Anmeldelink. Probleme sind dabei bisher kaum aufgetreten. Das liegt auch daran, dass der BWE-Service schon vor Corona bereits über 50 Webinare durchgeführt hat. Livevideo-Veranstaltungen sind also nichts Neues für das Service-Team. „Knapp 70 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des WebPraxistags gaben in einer Kurzumfrage an, bereits vorher an einem BWE-Webinar teilgenommen zu haben“, so Weber. Offensichtlich hat sich das Format für viele bewährt.

Bei den WebSeminaren gibt es übrigens neben den bisherigen Interaktionsmöglichkeiten über den Chat und die Umfragen auch die Kommunikationsmöglichkeit über Audio und gegebenenfalls Video, um noch besser an den Diskussionsrunden teilnehmen zu können. „Das ist ein echter Mehrwert. Für Teilnehmer wie für die Referenten. Nur den Kaffee musste man sich selber kochen“, merkt Gregor Weber an.