Die Schallimmissionen, die von Windenergieanlagen erzeugt werden, sind häufiger Streitgegenstand insbesondere im Nachgang der Erteilung der Genehmigung, denn Nachbarn berufen sich häufig bei ihrem Rechtsschutz gegen die Zulassung von Windenergieanlagen auf vorgebliche Rechtsverletzungen durch Lärm. Aber auch im Genehmigungsverfahren selbst gibt es häufig Streitigkeiten um die Anwendung der Bestimmungen der TA Lärm und der sie begleitenden länderspezifischen Vorschriften. Die Kenntnis dieser Regelungen ist zur Sicherung eines ordentlichen (Nacht-)Betriebs einer Windenergieanlage hilfreich, und häufig gibt es mehr Spielräume als eine oberflächliche Kenntnis der Bestimmungen glauben macht. In diesem Webinar erhalten Sie einen Überblick über die gesamten Regelungen zum Schallimmissionsschutz, die für das Genehmigungsverfahren relevant sind und so auch für den nachbarlichen Rechtsschutz relevant sein können.
Folgende Inhalte erwarten Sie:
- Grundlage der Bewertung von Schallimmissionen im Zulassungsverfahren
- Normenkonkretisierende TA Lärm
- Grundzüge der Ausbreitungsrechnung
- DIN ISO 9613 vs. Interimsverfahren?
- Ermittlung der Vor-, Zusatz- und Gesamtbelastung
- Ermittlung und Berücksichtigung der Vorbelastung aus WEA, Gewerbe, Verkehr und Landwirtschaft
- Überdeckung durch Fremdgeräusche
- Zusatzbelastung: Was ist die Anlage?
- Einwirkungsbereich und Irrelevanz
- Bestimmung der Immissionsrichtwerte und Zwischenwertbildung
- Richtwerte nach Nr. 6.1 TA Lärm, Bestimmung und Bedeutung
- Gebietsarten anhand von Beispielen
- Eigenbeschallung: Betreiber und Bewohner?
- Exkurs: Schall in der Umweltverträglichkeitsprüfung